DEF-Cup in Herzogenrath
DEF-Cup in Herzogenrath
Sechs Brander Nachwuchsspieler nahmen heute am DEF-Cup in Herzogenrath teil, dem größten Turnier im Aachener Schachverband.
Zum ersten mal bei einem Turnier dabei war Diego. Er trat mit 30 anderen Kindern in der Altersklasse U10 an und belegte den für ein Debut sehr ehrenhaften 21. Platz. Zwischendurch lag er sogar eine Weile in den Top Ten. Ebenfalls in der U10 waren aus Brand Adrian und Jonas G. am Start. Jonas, dem man aufgrund vergangener Resultate einen Platz in den Top Ten zutrauen konnte, hatte heute einen schlechten Tag erwischt. Nach gutem Beginn und einer tollen Partie gegen den Topfavorit der U10, Midulan Aravindan, dem er sich trotz besserer Stellung aufgrund von Zeitmangel geschlagen geben musste, ließen seine Kräfte nach. Im Brander Duell (Foto) mit Adrian führte Jonas mit zwei Türmen und einem Springer, doch am Ende wurde es Remis. Jonas und Adrian erreichten am Ende mit je 3,5 Punkten den geteilten 16. Platz.
Brander Duell: hier ist für Jonas (links) noch alles in Ordnung, während Adrian tief grübeln muss
Jonas (v.l.) im Spitzenspiel gegen Midulan. Hinter Midulan an Brett 2 sitzt Diego
In der U8 spielte David gegen neun Konkurrenten und holte in sieben Runden zwei Punkte, was am Ende zu Rang 8 reichte. Bemerkenswert war seine Partie gegen den späteren Sieger Maximilian Ahn aus Eupen, gegen den er nach der Eröffnung zwei Bauern und einen Turm mehr hatte. Allerdings hat David noch Schwierigkeiten, alle Figuren mitspielen zu lassen und nicht nur mit der Dame zu agieren.
David vorne links gegen den späteren Turniersieger
In der Altersklasse U12 waren unter insgesamt 24 Kindern auch Tewes und Lukas mit von der Partie. Lukas hatte nach vier Runden schon zwei Punkte liegen lassen, was seine Aussichten auf einen erhofften vorderen Rang stark schmälerte. Lukas und Tewes, die fast im Gleichschritt gewannen oder verloren, lagen wie so oft in der Tabelle lange eng beieinander. So auch nach Runde 6. Lukas lag auf Position 7 und Tewes auf Platz 8 mit je vier Punkten.
v.l. Tewes, im Hintergrund Lukas
Der Drittplatzierte hatte ebenfalls vier Punkte vor der letzten Runde. Beide hatten also noch (geringe) Chancen auf den dritten Platz, wenn die Konkurrenz nicht gewann. Leider loste der PC Tewes den unangefochtenen Tabellenführer und späteren Sieger Patrick Breitkopf zu, während Lukas gegen den Viertplatzierten spielen sollte. Schnell wusste auch Lukas, dass er mit einem eigenen Sieg bei Remisen der Konkurrenz noch eine kleine Chance hatte. Tatsächlich gewann Lukas seine Partie, Tewes verlor und eine der Konkurrenzpartien endete tatsächlich Remis. Damit war Lukas schon sicher Vierter. Die entscheidende Partie lief noch und Weiß drohte zu gewinnen, während Lukas in der Rolle des Zuschauers hoffte, dass es Remis enden würde. Die Partie war bald die letzte im gesamten Turniersaal und unter den Augen von zahlreichen Zuschauern entwickelte sich ein Herzschlagfinale um den Dritten Platz. Beide Spieler wollten gewinnen, um Dritter zu werden. Nur bei einem Remis würde Lukas Dritter. Die Partie ging in ein Damenendspiel, in dem Weiß zwei Bauern mehr hatte. Dann gelang es Schwarz jedoch, ein Dauerschach zu finden. Weiß bot Remis an. Schwarz lehnte seinerseits ab, da Weiß die Zeit drohte auszugehen. Schließlich gab es einen Damentausch kurz bevor die Zeit von Weiß ablief. Schwarz hatte kein Material zum Mattsetzen, wodurch die Partie unentschieden endete. So war Lukas im wahrsten Sinne der lachende Dritte und durfte sich über eine Medaille freuen (Foto)
v.l.n.r. die Sieger der U12: Das beste Mädchen, Lukas, Sören und Sieger Patrick
Das Turnier selbst war wieder sehr gut organisiert. Es gab in jeder Altersklasse einen Schiedsrichter, ein reichhaltiges Buffet und reichlich Platz und Ruhe im Turniersaal. Lediglich die Verbreitung der Paarungen und der Ergebnisse ließ erneut zu wünschen übrig. Kurz nach der Auslosung der einzelnen Runden wurden die Paarungslisten wieder von den Wänden entfernt, damit auch niemand mehr nachschauen konnte, wer gerade gegen wen spielt und die Endtabellen wurden nur relativ widerwillig verteilt mit dem Verweis, dass sie ja hochgeladen würden.
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