Jan S. holt Ehrenpunkt gegen überlegenes Aufwärts
Eine deutliche Niederlage gab es heute für die Brander U20 gegen Aufwärts. Wie schon bei den Erwachsenen vor ein paar Wochen ist auch in der Jugend gegen diesen Verein nichts zu holen. Die erste Niederlage des Tages gab es an Brett 3, wo der zuletzt so starke Jonas G. auf Lars Geusen traf. Geusen, ein wenig älter und schon lange beim Schach dabei, zeigte Jonas in der Analyse, was er falsch gemacht hatte. Jonas, sonst ein lobenswert bedächtiger Spieler, war heute etwas zu schnell. Er ließ seine Dame leider zu lange in der Läuferdiagonalen, woraufhin ein Abzugsangriff folgte, der ihn eine Qualität kostete. Einige Züge später waren seine beiden Läufer gleichzeitig angegriffen, doch anstatt in Ruhe den rettenden Zug für beide Läufer zu suchen, gab er einen der Läufer ab und stand dann hoffnungslos unterlegen.
Kurz nach Jonas meldete Lukas an Brett 2 seine Niederlage gegen den ebenfalls älteren und knapp 300 DWZ stärkeren Tobias daSilva-Günter. Lukas kam mit der Eröffnung seines Gegners nicht ganz zurecht und verlor zeimal unachtsam einen Bauern. So geriet er gegen einen erfahrenen Gegner bald in ein verlorenes Endspiel.
Adrian, zwar schon turniererfahren, spielte heute zum ersten mal für die Mannschaft. Er schlug sich bis zum 20. Zug hervorragend. Dann gab es eine entscheidende Wende. Adrian hatte selber einen Plan und verfolgte ihn bis zu diesem Zug zielstrebig, doch dann kam ein Zug des Gegners, der Adrian zögern und sich lieber zurückziehen ließ. Das war der entscheidende Fehler, denn damit ging alles verloren. Der fragliche Zug des Gegners hatte indes gar nichts gegen Adrians Plan bewirkt, sodass Adrian einfach hätte zuschlagen können und dann mit großer Wahrscheinlichkeit gewonnen hätte. Er war am Ende des Tages immerhin der einzige Brander mit Gewinnchance.
Während alle Brander nun mindestens 25 Züge gespielt hatten, war die Partie an Brett 1 zwischen Jan S. und Davyd Koretskyy erst im 6. Zug, denn Jan hatte Koretskyy mit einer ungewöhnlichen Eröffnung arg ins Grübeln gebracht. Im 3. Zug überlegte dieser schon über 20 Minuten. Nach sieben Zügen, als es schon 3:0 für Aufwärts stand, während die Partie an Brett 1 noch gar nicht richtig begonnen hatte, einigten sich die beiden auf Remis im Sinne der wartenden Mannschaft.
Das nächste Spiel ist gegen Stolberg, den Tabellenletzten. Dort wird wieder etwas zu holen sein.
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