Brander Schachjugend gewinnt gegen Baesweiler

Voller Tatendrang und hoch motiviert fuhren die Brander nach Baesweiler, um dort die kürzlich erlittene Niederlage gegen Alsdorf wieder wettzumachen. Gegenüber dem Spiel in Alsdorf gab es zwei Veränderungen in der Mannschaft. Für Tewes und Julius rückten Diego und Tom in die Mannschaft. Nachdem Julius gegen Alsdorf debütiert hatte, gab nun Tom sein Debut in der Jugendmannschaft und spielte seine erste Turnierpartie (Partie mit über 1 Std. Bedenkzeit) überhaupt.

Lukas saß wie gegen Alsdorf an Brett 1 und war erpicht darauf, seine Eröffnung, die er nach der Niederlage gegen Alsdorf, in einer verbesserten Form, wie er es nach der letzten Analyse gelernt hatte, anzuwenden.

Nils rückte von Brett 3 auf Brett 2 nach vorne. An Brett 3 spielte Diego seine erst zweite Turnierpartie überhaupt. Die Mannschaft war also eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und Neulingen. Baesweiler, das in der Tabelle auf dem letzten Platz lag, hatte eine ähliche Aufstellung aus erfahrenen und weniger erfahrenen Spielern.

An Brett 4 war die Partie als erstes beendet und Tom musste seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Ein bisschen ärgerlich war, dass Tom nach vier Zügen hätte gewinnen können. Er hatte seine Figuren im Stile des Schäfermatts aufgestellt und der Gegner hat sich nicht darum gekümmert. Leider hat Tom dann das entscheidende Dxf7# übersehen. Danach war die Partie lange ausgeglichen, bis Tom in eine Falle fiel, als sein Gegner einen Springer opferte, um daraufhin mattzusetzen. Für eine erste Turnierpartie gegen einen Gegner, der deutlich erfahrener war (immerhin schon 767 DWZ), war seine Leistung nicht schlecht. Diego an Brett 3 hatte kaum Schwierigkeiten, da sein Gegner früh die Dame eingestellt hatte. Er spielte den Vorteil souverän nach hause und glich die Niederlage von Tom somit aus. Nils wurde mit einer ungewöhnlichen Eröffnung (1.a4) konfrontiert, spielte aber ganz ruhig sein System, wobei er allerdings auch stur blieb und auch darauf verzichtete, schnell in Vorteil zu kommen.

Im weiteren Verlauf spielte er aber dann sehr stabil und nachdem er dann doch in Vorteil gekommen war, brachte er diesen sicher nach Hause. Lukas war der letzte, dessen Partie noch lief, was aber nur daran lag, dass sein Gegner ein völlig hoffnungsloses Endspiel mit ein paar Bauern gegen Turm und Läufer noch bis zum Matt ausspielte. Lukas kam gut aus der Eröffnung und profitierte dann davon, dass sein Gegner einen taktischen Fehler beging, in dessen Folge Lukas eine Lechtfigur für zwei Bauern gewinnen konnte. Sehr sicher spielte Lukas seine Partie zu Ende und machte damit den Brander Sieg klar. Auch nach einer ersten Analyse erwies sich Lukas Partie als nahezu fehlerlos und sehr durchdacht.

Übersicht: